Vom 23. bis 25. September 2025 trifft sich die europäische Verpackungsindustrie wieder auf der Fachpack– der Leitmesse für innovative Verpackungslösungen, moderne Technik und effiziente Prozesse. Rund 1.400 Aussteller zeigen dann auf dem Messegelände Nürnberg ihre Produkte und Lösungen. Hierzu gehören nicht nur Packstoffe, ‑mittel, ‑hilfsmittel, Verpackungsmaschinen und Verpackungstechnik, sondern auch die wichtigen Prozesse rund um Automatisierung, Kennzeichnungstechnik, Verpackungsdruck, Veredelung bis hin zur Intralogistik.
Die Fachmesse steht in diesem Jahr unter dem brandaktuellen Leitthema „Transition In Packaging“, welches den derzeit stattfindenden Wandel in der Branche beschreibt und sich in den elf Messehallen sowie dem hochkarätigen Rahmenprogramm widerspiegelt. Besucher aus der Konsum- und Industriegüterindustrie dürfen sich auf ein umfangreiches Vortragsprogramm in den Foren Packbox, Innovationsbox und Solpack 6.0 sowie spannende Sonderschauen und Preisverleihungen freuen.
Phuong Anh Do, Direktor Fachpack bei der NürnbergMesse, freut sich: „Wir sind nun auf der Zielgeraden Richtung Fachpack 2025 angekommen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und es fügt sich alles zusammen. Nürnberg wird in Kürze wieder zum Schmelztiegel der europäischen Verpackungsindustrie. Ich lade alle Verpackungsexperten Ende September ganz herzlich ins Messezentrum ein: Wir machen Zukunft – machen Sie mit!“
Die Fachmesse ist eine kontinentale Veranstaltung und bringt Europa zusammen. Phuong Anh Do: „54 Prozent der Aussteller kommen aus dem starken DACH-Wirtschaftsraum, die anderen Unternehmen aus ganz Europa.“ Dabei sind zirka 60 Prozent der Aussteller dem Bereich der Verpackungen, also Packmittel, Packstoffe und Packhilfsmittel zuzuordnen. Etwa 40 Prozent bilden den Bereich Verpackungstechnik, also Verpackungsmaschinen, Kennzeichnungstechnik und Automatisierung ab. Auch die Segmente Verpackungsdruck und ‑veredelung sowie interne Logistik werden präsentiert. Mehr Informationen zu Ausstellern und deren Produkten finden Interessierte online in der Aussteller- und Produktdatenbank.
Was die Messe auszeichnet, sind ihr Charakter als Arbeitsmesse und ihre praxisorientierte Mentalität. Dabei steht die Verpackung stets im Mittelpunkt. Sie ist kein Nebenschauplatz, sondern strategischer Treiber für Nachhaltigkeit, Automatisierung und Ressourceneffizienz. „Ideen werden auf der Fachpack nicht nur präsentiert, sondern aktiv weiterentwickelt. Dabei geht es um mehr als das Zeigen von Innovationen. Es geht darum, zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen und konkrete Lösungen zu entwickeln“, erklärt Phuong Anh Do.
Besucher:innen dürfen sich auch 2025 wieder auf spannende Entwicklungen entlang der gesamten Prozesskette freuen – von nachhaltigen Verpackungslösungen, über Rohstoffinnovationen bis hin zu neuen Verpackungstechnologien, Automatisierung und Digitalisierung. „Dabei handelt es sich nicht nur um Trends. Geliefert werden konkrete Antworten auf reale Anforderungen. Die Verpackungsbranche kann wirklich stolz auf sich sein: Sie reagiert mit beeindruckender Geschwindigkeit und Innovationskraft auf die drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Wir sehen, wie Unternehmen mit großer Agilität und Kreativität neue Lösungen entwickeln, die echte Wirkung entfalten. Als Veranstaltungsleitung erlebe ich hautnah, wie viel Engagement, Know-how und Zukunftsdenken in dieser Branche steckt. Genau diese Impulskraft macht die Verpackungsindustrie zu einem starken, resilienten und zukunftsfähigen Teil der Wirtschaft“, betont Do.
Die Marktentwicklung in der europäischen Verpackungsbranche ist derweil stark von der Lage in den jeweiligen Kundenbranchen abhängig – und diese zeigt derzeit ein gemischtes Bild. In Deutschland bleibt die Verbraucherstimmung laut GfK im Juli ohne klaren Trend: steigende Einkommenserwartungen treffen auf deutlich eingetrübte Konjunkturaussichten. Branchenabhängig wirkt sich die jüngste Zollvereinbarung mit den USA unterschiedlich aus – während etwa Teile der Automobilindustrie optimistischer sind, herrscht in exportorientierten Unternehmen (z.B. im Sonder- und Verpackungsmaschinenbau) ohne US-Standort weiterhin Unsicherheit. Für die Verpackungsindustrie in Europa bedeutet dies: Ausgebremster Konsum bremst die Nachfrage, steigende Rohstoffpreise treiben die Verpackungspreise und ungünstige Wettbewerbsbedingungen im Maschinenbau erschweren Investitionen. Themen, die auch 2025, insbesondere im Rahmenprogramm, eine große Rolle spielen werden.
Die Fachmesse versteht sich als Impulsgeber der Branche. Das zeigt sich neben der umfangreichen Produktausstellung auch im Vortragsprogramm der drei Foren Packbox (Halle 4), Innovationsbox (Halle 7) und Solpack 6.0 (Halle 3). Alle drei Foren greifen aktuelle Branchenthemen auf, wie z.B. die Herausforderungen der PPWR-Regularien bis 2030, Klimawandel, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und KI oder auch alternative Verpackungslösungen und neue bzw. alternative Faserrohstoffe.
In der PACKBOX gestalten und moderieren wichtige Partner der Verpackungsbranche das Programm und laden Interessierte zum Zuhören oder Mitdiskutieren ein. In der Innovationsbox präsentieren angemeldete Aussteller ihre Produktneuheiten und Prozessinnovationen in kurzen knackigen Vorträgen. Durchs Programm führt hier die beliebte Moderatorin Petra Bindl. Das Forum Solpack 6.0 widmet sich nachhaltigen Verpackungslösungen und wird von Peter Desiléts, Geschäftsführer der Verpackungsdesignagentur Pacoon, durchgeführt und moderiert. Alle Informationen zu Packbox, Innovationsbox und Solpack 6.0 gibt es online auf der Unterseite Foren.
Mit ihrem Slogan „Wir machen Zukunft“ bietet die Messe die optimale Plattform für das gemeinsame Netzwerken. Bereits am Vortag, 22.9., bringt die Futury in Zusammenarbeit mit Fachpack und EIT Food erstmals führende Akteure der europäischen Verpackungs-Start-up-Szene auf dem FuturePack-Summit zusammen. Das Ziel: Verpackungsinnovatoren eine leistungsstarke Plattform zu bieten, auf der sie ihre Lösungen bereits kurz vor dem offiziellen Beginn präsentieren können. So soll die Lücke zwischen bahnbrechender Innovation und echtem Marktzugang geschlossen werden. FuturePack ist dabei der Ort, an dem forschungsorientierte Ideen, Unternehmen in der Frühphase und skalierbare Start-ups auf Industrie, Investoren und Entscheidungsträger treffen.
Zum zweiten Mal an den Start geht das Networking-Event Women4Packaging für Frauen in der Verpackungsindustrie am ersten Messetag (Di, 23.9., 12 Uhr, NCC Mitte, Saal Brüssel). Es bietet Branchenakteurinnen eine einzigartige Gelegenheit, sich vor Ort zu vernetzen, gegenseitig zu inspirieren und über aktuelle Themen und Trends der Verpackungsbranche auszutauschen. Teilnehmerinnen dürfen sich u.a. auf den Austausch mit Steffanie Rainer, CEO und Gründerin von reo, sowie Simone Mosca, Geschäftsführerin von Mosca , freuen.
Ebenfalls am ersten Messetag heißt es wieder „Vorhang auf und Bühne frei!“ für die insgesamt 37 Sieger der größten europäischen Leistungsschau rund um die Verpackung, dem Deutschen Verpackungspreis. Über 200 Einreichungen aus 15 Ländern wurden im Vorfeld eingereicht und wollten persönlich begutachtet und bewertet werden. Der Deutsche Verpackungspreis wird vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) ausgelobt und in zehn Kategorien ab 16.30 Uhr Uhr in NCC Mitte, Saal München verliehen. Als Premiumpartner vergibt die Fachmesse einmal mehr den Sonderpreis für junge Talente. Er zeichnet die besten Verpackungskonzepte von Schülern, Auszubildenden und Studenten aus.
Der Student Day am dritten Messetag (25.9.) bringt dann Unternehmen und Verpackungsnachwuchs zusammen. Auf Einladung der Fachpack und des Deutschen Verpackungsinstituts (dvi) treffen sich über zahlreiche Studierende aus dem deutschsprachigen Raum mit Profis von Verpackungsunternehmen und Markenartiklern in Workshops. Ein angeregter Gedankenaustausch zum Schwerpunktthema Nachhaltigkeit, der Aufbau wertvoller Kontakte sowie Informationen zur konkreten Arbeit in der Verpackungsbranche sind garantiert. Im Jahr 2025 finden im Rahmen des Student Day unter anderem eine Messe-Rally sowie ein ungezwungenes Meet & Greet statt.
An allen drei Messetagen gibt es außerdem wieder Fachpack.TV live aus dem Messezentrum zu erleben. Dabei melden sich die packaging journal-Moderatoren Matthias Laux und Jan Malte Andresen aus ihrem „gläsernen Studio“ in Halle 4. Das Team von Deutschlands führendem Verpackungs-Fachmagazin präsentiert Gespräche, Interviews, Panels und Präsentationen rund um die Verpackung — von und mit interessanten Menschen aus der Branche. Dazu gibt es Nachrichten und Trends direkt von der Messe. Besucher:innen können live dabei sein und sehen, wie Fernsehen gemacht wird. Fachpack.TV wird zudem auf den Web- und Social-Media-Kanälen der Messe und des packaging journal begleitet. Außerdem sind alle Inhalte in der Online-Mediathek abrufbar. Weitere Informationen zu den Networking Spaces gibt es auf der Unterseite Networking Spaces.
Premiere auf der Messe feiert der mit sieben Ausstellern ausgebuchte Pavillon „Converting meets Packaging“ in Halle 7, den die Fachpack in Zusammenarbeit mit M2N Media, Herausgeber der Fachmedien PRO Flexconvert und PRO Flextronics, auf die Beine stellt. Die innovative Plattform rückt die enge Verbindung zwischen Converting-Industrie und Verpackungsbranche in den Fokus. Ziel ist, die Kommunikation zwischen Convertern, Verpackungsmaschinenherstellern und Verpackungsherstellern zu fördern und Potenziale zur verbesserten Zusammenarbeit zu identifizieren. Der Pavillon bietet dabei insbesondere Unternehmen, die an der Schnittstelle dieser Branchen tätig sind – sei es in den Bereichen Veredelung, Beschichtung, Bedruckung, Kaschierung, Klebetechnologie oder flexible Packmittelentwicklung – eine kuratierte Bühne, um ihre Produkte und Dienstleistungen in einem themenbezogenen und passenden Produktumfeld zu präsentieren und gemeinsam die Zukunft des Converting und Packagings zu gestalten.
Zum zweiten Mal wartet die Fachmesse mit dem Pavillon „Alternative Verpackungslösung“ auf. Hier werden alternative Beispiele zu gängigen Materialien präsentiert und der Blick auf das ermöglicht, was in Zukunft möglich sein könnte. Im ausgebuchten Pavillon in Halle 3 stellen 14 Unternehmen aus und zeigen u.a. Gras- und Laubpapierprodukte, kompostierbare Folienbeutel, Polstermaterial aus Getreidespelzen und vieles mehr. Das Forum SOLPACK 6.0 ist ebenfalls Teil dieses Pavillons. An allen drei Messetagen erwartet die Messebesucher hier ein vielfältiges Programm mit etwa 30 spannenden Vorträgen.
Wer auf der Suche nach frischen, unkonventionellen Ideen und Produkten zur Lösung von Verpackungsfragen ist, der findet diese auch in diesem Jahr bei den Start-ups der Verpackungsbranche in Halle 3. Hier erwarten Besucher zum einen der geförderte BMWE-Gemeinschaftsstand „Young Innovators“ für junge, innovative Unternehmen. Zum anderen bietet der „Newcomer-Pavillon“ Erstausstellern oder internationalen Newcomern in der Branche eine Plattform, sich und ihre innovativen Produkte oder Dienstleistungen der Fachwelt zu präsentieren. Natürlich darf auch der beliebte Pavillon „Etiketten & mehr“ in Halle 7 nicht fehlen.