Die Bayer AG gab den Start einer neuen Plattform für Zell- und Gentherapie (C>) innerhalb der Division Pharmaceuticals bekannt. Mit dieser strategischen Plattform stärkt das Unternehmen seine zunehmend führende Position auf diesem Gebiet und vollzieht zugleich einen tiefgreifenden Transformationsschritt für sein Geschäft. Zell- und Gentherapien gehören zu den innovativsten Ansätzen in der Gesundheitsversorgung. Der Bereich der Zell- und Gentherapien wächst mit einem beispiellosen Tempo.
Um seine Präsenz im Bereich Zell- und Gentherapien auszubauen, verstärkt Bayer ebenfalls seine internen Ressourcen in diesem Bereich. Gleichzeitig setzt das Unternehmen auf externe strategische Kooperationen, Technologieakquisitionen und Lizenzvereinbarungen. Ziel ist es, tragfähige Plattformen mit breiten Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen therapeutischen Bereichen aufzubauen. Hierzu gehört beispielsweise auch der gerade erfolgte Erwerb von branchenführenden Auftragsfertigungskapazitäten und dazugehöriger Expertise im Bereich der Gentherapie. Zusammen mit dem Know-how von Bayer und Investitionen in Produktionskapazitäten wird dies dazu beitragen, eine wichtige globale Bedarfslücke bei der Entwicklung und Herstellung von Gentherapien zu schließen.
Strategisch konzentriert sich Bayer auf ausgewählte Bereiche der Zell- und Gentherapien, darunter Stammzelltherapien (mit Schwerpunkt auf induzierte pluripotente Zellen oder iPSCs), Gen-Augmentation, Gen-Editing und allogene Zelltherapien in verschiedenen Indikationen. Mit der Übernahme von BlueRock Therapeutics im Jahr 2019 und der am 1. Dezember 2020 abgeschlossenen Übernahme von Asklepios Biopharmaceutical werden die ersten Partner in die Zell- und Gentherapie-Plattform von Bayer integriert. Darüber hinaus hat sich das Unternehmen branchenführendes Know-how in den Bereichen Gen-Augmentation und regenerative Zelltherapien gesichert. Bayer hat zudem ein dynamisches Zell- und Gentherapien ‑Entwicklungsportfolio aufgebaut, das fünf Projekte in der fortgeschrittenen Entwicklung sowie mehr als fünfzehn präklinische Projekte umfasst.
Die Nutzung externer Innovationen gepaart mit der Expertise der Bayer-Teams stellt einen wichtigen Werttreiber dar, insbesondere in dem hochdynamischen und wettbewerbsintensiven Bereich der Zell- und Gentherapien. Das Bayer-Modell für Zell- und Gentherapien, bei dem die Partner autonom agieren und die volle Verantwortung für die Entwicklung und den Fortschritt ihres Portfolios sowie ihrer Technologie tragen, ist wesentlich für die Bewahrung von deren Unternehmenskulturen als Antriebskraft für Innovationen. Bayer positioniert sich hiermit als ein Partner erster Wahl. Die Rolle der Zell- und Gentherapie-Plattform von Bayer besteht in der strategischen Steuerung und dabei sicherzustellen, dass die verschiedenen Teile der Organisation sich gegenseitig ergänzen sowie herausragendes Know-how in Biotechnologie und Pharma zusammenzuführen.
Als Teil von Bayers Division Pharmaceuticals wird die Zell- und Gentherapie-Plattform verschiedene Funktionseinheiten beherbergen und die gesamte Wertschöpfungskette bei der Erforschung und Entwicklung von Zell- und Gentherapien abbilden. Dazu gehören unter anderem Know-how aus den Bereichen Forschung und präklinische Entwicklung, CMC (Chemie, Herstellung und Kontrolle), klinische Entwicklung, Kommerzialisierung, Strategieumsetzung und Projektmanagement. Durch sie können die Abläufe innerhalb der Forschung bis zur Markteinführung flexibel gestaltet werden, um ein nachhaltiges Entwicklungsportfolio zu generieren sowie zu unterhalten und so bahnbrechende Wissenschaft so schnell wie möglich zur Marktreife zu bringen.