Der Anbieter polymerbasierten Dichtungslösungen Trelleborg Sealing Solutions entwickelt fortschrittliche Technologien, um Kunden auf dem Weg hin zu PFAS-freien Werkstoffen zu unterstützen und um PFAS schon heute aus Lieferketten zu eliminieren. Wie diese Zukunft aussieht, hat Trelleborg jüngst im ConneX Livestream während den Tech Talks rund um „PFAS Regulations“ thematisiert.
„Da sich weltweit die Vorschriften rund um PFAS verschärfen, ist unsere Mission klar: Wir bleiben an der Spitze der Innovationen, während wir unsere Führungsrolle in der Branche behaupten“, sagte Prof. Dr. Konrad Saur, Vice President Innovation bei Trelleborg Sealing Solutions, im Rahmen des ConneX Livestreams. „Wir agieren nicht nur als Lieferant, sondern insbesondere als Berater und Partner, der eng mit seinen Kunden zusammenarbeitet, um ihnen einen nahtlosen Übergang zu PFAS-freien Alternativen zu ermöglichen – ohne Kompromisse bei Qualität und Leistung.“
Trelleborg hat jüngst verbesserte Technologien zur Oberflächenbeschichtung wie die PFAS-freien Lösungen FlexCoat NG und Seal-Glide eingeführt, die die neuen regulatorischen Standards erfüllen und dabei die Produktivität steigern. Durch die Reduzierung von Reibung, die Verlängerung der Lebensdauer von Dichtungen sowie die Senkung der Gesamtkosten (TCO) zeigen diese Technologien, wie Innovationen mit verbesserter Nachhaltigkeit im Einklang stehen. Zugeschnitten auf Industrien wie Medizintechnik, Automobilbau und Luftfahrt machen es die Oberflächenmodifikationen mit Seal-Glide möglich, die Langlebigkeit, Farboptionen und FDA-zugelassene Möglichkeiten beim Einsatz in der Lebensmittel- und Gesundheitsindustrie zu verbessern.
Soeren Roepstorff, Director Plastics Development bei Trelleborg Sealing Solutions, erläuterte die Bedeutung von Polytetrafluorethylen (PTFE) in kritischen Anwendungen und hob dabei die Fortschritte von Trelleborg beim verantwortungsvollen Einsatz von PTFE und bei Innovationen hervor: „Ein Beispiel ist die Turcon PTFE-Produktlinie, die so entwickelt wurde, dass sie PFAS-Tensid-frei ist. Eine weitere Innovation ist das Dual-Layer-PTFE, bei dem wir zwei funktionale PTFE-Werkstoffe zu einer einzigen Dichtung kombinieren. Dies erhöht nicht nur die Funktionalität der Dichtung, sondern ermöglicht es Trelleborg auch, eine Schicht mit hohem Recyclinganteil zu verwenden, während mit der anderen die höchste Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Trelleborg setzt sich ebenfalls dafür ein, die Rolle von PTFE bei der Unterstützung des Übergangs zu erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff zu fördern und unterstreicht seine Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit in stark beanspruchten Branchen wie der E‑Mobilität und der Luft- und Raumfahrt.“
In seinem ConneX Livestream verwies Trelleborg auch auf zukunftsweisende Ansätze, um innovative Werkstoffe im Bereich Fluorpolymere zu entwickeln. Diese zielen darauf ab, Nachhaltigkeit und regulatorische Vorgaben zu vereinen. Mit seiner Isolast FFKM-Reihe, die noch 2025 als PFAS-Tensid-freie Alternativen verfügbar sein soll, treibt der Dichtungsspezialist die Neuformulierung seiner Werkstoffe voran. Dank enger Entwicklungspartnerschaften mit Kunden stellt Trelleborg sicher, dass die Einführung nachhaltigerer Werkstoffe den strengen Anforderungen der Industrie entspricht, insbesondere in Bereichen wie der Halbleiterbranche und der chemischen Prozessindustrie, die händeringend nach wirksamen Lösungen suchen.
Dr. Monica Crudu, Manager Technology Strategy bei Trelleborg Sealing Solutions, unterstrich im ConneX Livestream, dass der Ersatz traditioneller Fluorpolymere durch PFAS-freie Alternativen eine der kritischsten Herausforderungen unserer Zeit sei. Trelleborg meistere diese durch den Einsatz moderner Werkstoffwissenschaft, der Anpassung von Produktdesigns sowie der Nutzung von Partnerschaften mit Kunden. Mit seinem erweiterten Werkstoffportfolio, das Durchbrüche in Sektoren wie Halbleiter, Lebensmittel und Getränke, Wasserstoff und Elektrifizierung ermögliche, eröffne Trelleborg seinen Kunden neue Möglichkeiten für nachhaltigere und effizientere Lösungen.
„Aus unserer Sicht ist eine risikobasierte PFAS-Regulierung erforderlich und es ist unabdingbar, zwischen schädlichen niedrigmolekularen PFAS und sicheren Substanzen wie Fluorpolymeren und Fluorelastomeren zu unterscheiden“, sagte beim ConneX Livestream Dr. Matthias Peters, Director Global Materials & Compliance bei Trelleborg Sealing Solutions. „Über die Kooperation mit politischen Entscheidungsträgern wollen wir ausgewogene und evidenzbasierte Rahmenbedingungen schaffen und die Nachhaltigkeit fördern, ohne dass wesentliche Anwendungen in der Luftfahrt, Medizintechnik oder der industriellen Fertigung beeinträchtigt werden.“