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5G in OP-Sälen: Deutsch-fran­zö­si­sches Gemeinschaftsprojekt

Nun hat die Digi­ta­li­sie­rung auch die Kran­ken­häu­ser erreicht. Grund­la­ge für den Ein­stieg in die ver­netz­te Digi­tal­welt in Weiß ist eine schnel­le und siche­re Daten­kom­mu­ni­ka­ti­on. Ein deutsch-fran­zö­si­sches Gemein­schafts­pro­jekt soll nun aus­lo­ten, inwie­fern Kli­ni­ken von einem eige­nen Netz pro­fi­tie­ren, das nach dem moder­nen Mobil­funk­stan­dard 5G arbei­tet. Es wird in Ope­ra­ti­ons­sä­len von drei Kli­ni­ken instal­liert. Die Zie­le sind ehr­gei­zig: Mit­hil­fe der draht­lo­sen Tech­no­lo­gie soll die Basis für die Kli­nik der Zukunft ent­ste­hen, in der vie­le Vor­gän­ge digi­tal unter­stützt oder auto­ma­ti­siert ablau­fen, die heu­te noch erheb­li­chen Per­so­nal­ein­satz erfordern. 

Kon­ti­nu­ier­li­che Ana­ly­se lebens­wich­ti­ger Vital­pa­ra­me­ter von Patienten

Die Über­wa­chung der Vital­pa­ra­me­ter bei Pati­en­ten steht der­zeit wegen der Coro­na-Pan­de­mie im Fokus. Das kli­ni­sche Per­so­nal ist mit einer Flut von akus­ti­schen und opti­schen Infor­ma­tio­nen kon­fron­tiert, die sie mit­un­ter an ihre Belas­tungs­gren­ze brin­gen. In der Kli­nik der Zukunft lau­fen alle Vital­da­ten der Pati­en­ten draht­los in einem Zen­tral­rech­ner zusam­men, wo sie von Künst­li­cher Intel­li­genz in Echt­zeit ana­ly­siert wer­den. So erfährt das Kli­nik­per­so­nal im OP oder auch auf der Inten­siv­sta­ti­on etwa, wo vor­ran­gig Hand­lungs­be­darf besteht. Die 5G-Tech­no­lo­gie bie­tet hier­bei zukünf­tig die Mög­lich­keit, eine Viel­zahl mobi­ler Gerä­te auf kleins­tem Raum gleich­zei­tig und mit gerin­gen Ver­zö­ge­run­gen bei der Kom­mu­ni­ka­ti­on über Mobil­funk zu vernetzen. 

KI-gestütz­te Aus­wer­tung von Bil­dern und Video­da­ten aus dem OP

Auch bei Dia­gnos­tik-Bil­dern oder Video­se­quen­zen aus dem OP kann KI wert­vol­le Hil­fe leis­ten, zum Bei­spiel bei einer endo­sko­pi­schen Ope­ra­ti­on. KI wer­tet die Bil­der aus und schlägt Alarm, wenn Kom­pli­ka­tio­nen dro­hen. 5G kann hier­bei gro­ße Band­brei­ten für die rie­si­gen Daten­men­gen bereit­stel­len. Gleich­zei­tig kön­nen aber auch vie­le Anwen­dun­gen direkt durch Edge Com­pu­ting berech­net wer­den, also nahe am Pati­en­ten anstatt erst in die wei­ter ent­fern­te Cloud gela­den wer­den zu müssen. 

Tel­echir­ur­gie dank Echtzeitdaten

Sogar Tel­echir­ur­gie ist mit der neu­en Tech­no­lo­gie mög­lich, wobei der Arzt in einer ande­ren Stadt oder sogar in einem ande­ren Land sit­zen kann als der Pati­ent. Aus der Fer­ne steu­ert er einen Robo­ter und erhält in Echt­zeit alle erfor­der­li­chen Daten. Dank inte­grier­ter Robo­ter-Sen­so­ren kann er sogar einen Wider­stand füh­len, zum Bei­spiel bei einer Nadel­punk­ti­on. Für die Über­tra­gung wird dabei der 5G-Modus »Ultra Reli­able and Low Laten­cy Com­mu­ni­ca­ti­ons« ein­ge­setzt. Die­ser bie­tet gerin­ge Latenz­zei­ten bei gleich­zei­tig hoher Aus­fall­si­cher­heit, bei­des essen­zi­ell für die Telechirurgie.

Tei­le­be­reit­stel­lung« im OP durch Roboter

In einem vier­ten Pro­jekt soll ein mobi­ler Robo­ter im OP alle nöti­gen Gerä­te, Mate­ria­len und Instru­men­te bereit­stel­len, um das Kran­ken­haus­per­so­nal ziel­ge­rich­tet zu unter­stüt­zen. Sol­che mobi­len Sys­te­me fah­ren in moder­nen Fabri­ken längst zwi­schen den Maschi­nen hin­durch und sor­gen für den nöti­gen Nach­schub. Jedoch stel­len OP-Räu­me für der­ar­ti­ge Sys­te­me eine Umge­bung mit extre­men Anfor­de­run­gen hin­sicht­lich Prä­zi­si­on, Sicher­heit, Fle­xi­bi­li­tät und Zuver­läs­sig­keit dar. 5G-Cam­pus­net­ze lie­fern hier­bei eine viel­ver­spre­chen­de Lösung, die­se Anfor­de­run­gen zu meistern. 

OP-Säle in Straß­burg, Mann­heim und Berlin

Das Pro­jekt 5G-OR ist im Janu­ar gestar­tet und läuft über drei Jah­re. Es ist eines der vier Gewin­ner­pro­jek­te, die gemein­sam vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz in Deutsch­land und dem Minis­te­ri­um für Wirt­schaft, Finan­zen und Wie­der­auf­bau in Frank­reich für die Aus­schrei­bung »Tech­ni­sche Ent­wick­lun­gen und Anwen­dungs­öko­sys­te­me für 5G pri­va­te Net­ze« aus­ge­wählt wur­den. Renom­mier­te Unter­neh­men und Insti­tu­te sind dar­an betei­ligt. Für die deut­sche Sei­te ist das Stutt­gar­ter Fraun­ho­fer-Insti­tut für Pro­duk­ti­ons­tech­nik und Auto­ma­ti­sie­rung IPA feder­füh­rend. Für die prak­ti­sche Umset­zung ste­hen Ope­ra­ti­ons­sä­le in Straß­burg und Mann­heim sowie in der Cha­ri­té in Ber­lin bereit. 

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