Der Anbieter von Systemlösungen und Komponenten für die Lebensmittel‑, Getränke- und Pharmaindustrie, GEA, hat den nachhaltigen Betrieb von Anlagen zur Großproduktion fester oraler Darreichungsformen weiter optimiert. Gemäß den festgelegten Kriterien des TÜV Rheinland wurde die NexGen Press 45 extern geprüft, um sich für zwei der kürzlich eingeführten „Add Better“-Labels von GEA zu qualifizieren. Unter anderem wurde das Energiesparpotential der Tabletierungstechnologie überprüft. GEA unterstützt damit pharmazeutische Hersteller bei der Einhaltung der strengen Anforderungen der ISO 14021.
Die neu eingeführte NexGen Press-Reihe von GEA Pharma & Healthcare stellt den aktuellen Stand der Technik in der Tablettenpressentechnologie für die Pharmaindustrie dar. Diese performanceorientierte Innovation erleichtert die Maschinenauswahl und ermöglicht schnelle Produktwechsel mit hoher Produktsicherheit.
Ökolabel für ressourcenschonende Lösungen
Das „Add Better-Label“ kennzeichnet Lösungen, die in Bezug auf betriebliche Exzellenz und Umweltverträglichkeit deutlich besser sind als ihre Vorgänger. Sie stehen für die ressourcenschonendsten Lösungen des Unternehmens und zeigen auf konkrete Weise, dass ein bestimmtes Modell kostengünstiger und noch umweltfreundlicher zu betreiben ist als frühere Modelle.
Der Prüfprozess
Zunächst wurde die NexGen Press 45 mit hohem Durchsatz im Stand-alone-Modus getestet und mit einer MODUL S‑Maschine verglichen. Nach einer Reihe von Versuchen bestätigten Vertreter des TÜV, dass im Hinblick auf den Stromverbrauch Einsparungen von bis zu 27 Prozent möglich sind. Dieses Ergebnis baut auf der Leistung des ersten NexGen Press 30-Modells auf, das 2023 ebenfalls mit dem Add Better-Label für durchschnittliche Energieeinsparungen von 21 Prozent (im Vergleich zu einer Basiskonfiguration der Maschine) ausgezeichnet wurde. Anschließend wurden die Daten aus dem NexGen Press 45-Test mit ergänzenden Statistiken (aus den Zuführungen und Mischern) eines ConsiGma CDC200 Continuous Direct Compression-Modells kombiniert. Nach einer Anpassung, die die korrekte Betriebskonfiguration und den theoretischen Stromverbrauch genau wiedergibt, wurden Energieeinsparungen von 30 Prozent berechnet (im Vergleich zu einer mit MODUL ausgestatteten CDC50-Kombination).
Ökologischer Fußabdruck
„Diese Ergebnisse sind beeindruckend“, sagte Dr. James Holman, Senior Director Technology Management (Pharma Solids GEA), „und zeigen, dass GEA sich konsequent für Nachhaltigkeit einsetzt. Sie sind ein Beweis für den Einfallsreichtum und das Engagement unserer Wissenschaftler und Ingenieure, die sich für Innovation und positive Veränderungen innerhalb des Unternehmens und des gesamten pharmazeutischen Herstellungsprozesses einsetzen.“ Für Dr. Holmann steht fest: „Nachhaltigkeit ist in der globalen Gesundheitsbranche nicht mehr optional. Die Herstellung von Medikamenten hat aufgrund des Ressourcenverbrauchs, der Abfallerzeugung und der mit der Produktion, Verpackung und dem Vertrieb verbundenen Emissionen einen erheblichen ökologischen Fußabdruck. Der Wunsch der Branche, umweltfreundlichere Verfahren einzuführen, wird der gesamten Wertschöpfungskette dabei helfen, Herausforderungen wie Umweltverschmutzung, Klimawandel und Ressourcenverknappung anzugehen. Wir freuen uns, dass wir uns für diese „Add Better“-Labels qualifiziert haben und weiterhin zu einer besseren Welt beitragen können.“