Die Plansiebmaschine des Typs Siftomat wurde bereits in den 50er Jahren konzipiert. Obwohl die Siebmaschine sehr vielseitig einsetzbar ist, wurden bei deren Entwicklung keinerlei Kompromisse gemacht. Aufgrund der einfachen Konstruktion, welche sich seither sehr gut bewährt hat, wurde das Grundkonzept nicht angetastet. Während der ganzen Zeit wurden nur Optimierungsanpassungen im Detail vorgenommen. So wurde die Abdichtung zwischen Deckel und Siebkasten und unterhalb der Sieblagen, Siebkastenhalterung vereinfacht und verbessert und der Riemenschutz wurde den neuen Sicherheitsanforderungen angepasst usw.
Heute werden auch spezielle Versionen für verschiedene Anwendungsbereiche angeboten, wie eine Version mit Unterbau aus Edelstahl, glasperlengestrahlt oder geschliffen, mit Edelstahlmotor für Anwendungen in der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Die Plansiebmaschine ist heute in praktisch allen Industriebereichen, wo Schüttgüter verarbeitet werden einsetzbar und eignet sich besonders für den Einsatz in den drei Haupt-Sieb-Anwendungen: Klassieren, Entstauben und Kontrollsieben.
Funktionsweise
Ähnlich den Goldgräbern bringt ein Exzenterantrieb den Siebstapel in eine schwingende, plane, exzentrische Bewegung. Im Vergleich zur stark verbreiteten hochfrequenten Vibrationssiebtechnik hat diese Behandlung den Vorteil, dass sie das Siebgut sehr schonend verarbeitet wird. Außerdem wirkt sich die rein plane Siebbewegung, gegenüber der meist unkontrollierten oder. nur schwierig kontrollierbaren Vibrationsbewegung, sehr positiv auf die Siebgüte aus.
Das Produkt gelangt durch einen Einlaufstutzen auf den hinteren Bereich des Siebes. Durch die Siebbewegung und die geneigte Einstellung des Siebes wird das Produkt nach vorne gefördert. Das Siebgut mit kleinerer Granulometrie als Maschenweite fällt durch die Maschen hindurch. Alles was grösser ist, wird über die ganze Länge des Siebes transportiert. Das hat den Vorteil, dass bei Körnern mit Grenzmaßen diesen genügend Zeit bleibt, um durch die Maschen zu fallen, sofern sie denn auch kleiner sind. Es muss nur die Neigung verstellt. Die optimale Siebneigung wird werksseitig voreingestellt und braucht nicht mehr geändert zu werden. Auch die Drehzahl muss bei den meisten Produkten nicht eingestellt werden. Nur bei schwierigeren Produkten oder bei Spezialfällen, wo Schüttgüter nach deren Länge sortiert werden, ist der Einsatz eines Frequenzumrichters notwendig.
Ein aussagekräftiges Video zur Funktionsweise finden Sie auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?time_continue=5&v=cxJOfR4YaKA&feature=emb_logo