Der Kompressorenhersteller Atlas Copco hat ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit eingeführt und wurde dafür nach ISO 22000 zertifiziert. Das Zertifikat gilt für alle ölfrei verdichtenden Kompressoren und Gebläse der Z‑Serie sowie für die entsprechenden Trockner und Filter, die in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie eingesetzt werden.
Als erster Kompressorenhersteller kann Atlas Copco für seine Produktionsstätte im belgischen Antwerpen eine Zertifizierung gemäß ISO 22000 vorweisen. Das Managementsystem für Lebensmittelsicherheit gilt für die Konstruktion und den Bau von Kompressoren und Geräten zur Druckluftaufbereitung. Konkret werden alle gemäß Klasse 0 ölfrei verdichtenden Kompressoren und Gebläse der Z‑Serie sowie die entsprechenden Trockner und Filter für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie erfasst.
Die ISO 22000 legt die Anforderungen an ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit fest. In der Lebensmittelkette tätige Unternehmen stellen darin ihre Fähigkeit unter Beweis, die Risikofaktoren für die Lebensmittelsicherheit so zu kontrollieren, dass sich das Lebensmittel zum Zeitpunkt des Verzehrs immer in einem einwandfreien Zustand befindet.
Druckluft kommt in vielen Anwendungen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit dem Endprodukt in Kontakt. Aus diesem Grund hat sich Atlas Copco für eine Zertifizierung gemäß ISO 22000 entschieden. Das im Mai verliehene Zertifikat bezieht sich auf die ölfrei verdichtenden Kompressoren und Gebläse der Typen ZR, ZT, ZE, ZA, ZS, ZH, ZB, auf die Adsorptionstrockner der Reihen BD, CD, XD, die FD-Kältetrockner, die Kompressionswärmetrockner mit Drehtrommel der Typen MD und ND sowie die Partikelfilter der Baureihen DDp, PDp und QD.
Die meisten der führenden Lebensmittelhersteller weltweit stellen immer höhere Anforderungen an die Qualität ihrer Lieferanten und sind stolz darauf, auf diese Weise einen Maßstab für die Druckluftbranche zu schaffen. „Dank des zertifizierten ISO-22000-Standards mit seinen klaren Anforderungen haben unsere Kunden nun den unabhängigen Nachweis, dass Atlas Copcos Produkte und Prozesse mit den Qualitätsanforderungen der Lebensmittelindustrie konform gehen“, betont Reimund Scherff, Leiter des Geschäftsbereichs Ölfreie Druckluft bei Atlas Copco in Essen. Nach intensiven Workshops und sorgfältig durchgeführten Audits durch Lloyd‘s Register könne das Unternehmen nun zeigen, dass es in der Produktion seiner ölfrei verdichtenden Kompressoren die höchsten Standards der Lebensmittelindustrie erfülle.
Atlas Copco setzt in Antwerpen auf ein Risikomanagement gemäß HACCP-Konzept und auf die gleichen Abläufe, die in erstklassigen Lebensmittelunternehmen eingesetzt werden.