Ob in Alaska, Kanada, Norwegen oder Russland: Industriearmaturen, wie sie zum Beispiel in Chemieanlagen oder der Öl- und Gasindustrie zum Einsatz kommen, sind oft extrem niedrigen Umgebungstemperaturen ausgesetzt. Konstrukteure stellt das vor große Herausforderungen: Denn nicht alle Gehäuse- und Dichtungsmaterialien sowie Schmierstoffe sind für den Betrieb unter diesen Bedingungen geeignet. Der Spezialist für Industriearmaturen AS-Schneider bietet daher Ventile und Ventilblöcke in einer speziellen Arctic Operations Ausführung an. Diese sind auch bei Temperaturen bis minus 55 Grad Celsius problemlos einsetzbar.
Bei der Konstruktion der Arctic Operations Ventile achtet AS-Schneider genau darauf, dass nur Materialien verwendet werden, die auch bei extrem niedrigen Temperaturen einen sicheren und zuverlässigen Betrieb garantieren. Das fängt schon bei der Auswahl des passenden Gehäusewerkstoffs an: Während austenitische Edelstähle eine ausreichend hohe Tieftemperaturbeständigkeit aufweisen, sind andere Werkstoffe wie etwa Messing ungeeignet, da sie bei Kälte leicht spröde werden. In Verbindung mit dem hohen Druck, dem Industriearmaturen oft ausgesetzt sind, würde das schnell zu Beschädigungen und Leckagen führen.
Besondere Sorgfalt lässt AS-Schneider auch bei der Gestaltung der Gehäuse- und Spindelabdichtungen walten. Der Spezialist setzt dabei auf PTFE oder Graphit als Werkstoffe: Diese sind nicht nur beständig gegenüber den meisten Prozessmedien, sondern auch gegen extreme Kälte. Eine leckagefreie, blasendichte Abdichtung der Arctic Operations Ventile ist damit sichergestellt.
Neben der Dichtheit der Ventile ist auch ihre Funktionsfähigkeit wichtig: Bei Bedarf müssen sie sich jederzeit mühelos öffnen und schließen lassen. Dazu sind übliche Ventilgewinde mit einem Schmierstoff versehen, der für eine reibungsarme Bewegung sorgt. Viele Schmierstoffe sind jedoch aufgrund ihrer temperaturabhängigen Viskosität nicht für den Einsatz bei derart niedrigen Temperaturen geeignet, dies kann zu einem „Einfrieren“ des Ventils führen. AS-Schneider nutzt daher zur Reibungsreduzierung seiner Arctic Operations Ventile eine spezielle Beschichtung. Diese kommt im Bereich der Spindelgewinde zum Einsatz und sorgt hier für eine Trockenschmierung, welche die Beweglichkeit des Ventils auch bei Temperaturen bis zu minus 55 Grad Celsius aufrechterhält.
AS-Schneider bietet ein breites Sortiment von Armaturen in Arctic Operations Ausführung an. Als „Solution Provider“ verfügt das Unternehmen mit Sitz in Nordheim bei Heilbronn auch über eine hohe Kompetenz bei der Realisierung kundenindividueller Lösungen. Bei zahlreichen Anwendern in aller Welt sind die Arctic Operations Ventile bereits erfolgreich im Einsatz.