Magnetische Direktantriebe bieten gegenüber klassischen, spindelbasierten Lösungen vor allem hinsichtlich Verschleiß und Dynamik Vorteile. Da sie weitgehend auf mechanische Komponenten verzichten, gibt es kaum Reibung, weniger Spiel und damit mehr Präzision. Gleichzeitig sinken die Kosten und die Energieeffizienz steigt. Jetzt hat Physik Instrumente (PI) das Angebot erweitert: Insgesamt stehen die kompakten PIMag® Voice-Coil-Linearantriebe nun in drei Varianten zur Verfügung.
Sie eignen sich für Stellwege bis 10, 15 oder 20 mm und erreichen Geschwindigkeiten bis maximal 750 mm/s. Ein integrierter optischer Linearencoder für die direkte Positionsmessung sorgt mit einer Auflösung von bis zu 0,01 µm für zuverlässige Positionsregelung und wiederholbare Genauigkeit.
Da die Vorschubkraft der magnetischen Direktantriebe vom elektrischen Strom abhängt, können die PIMag® Linearaktoren nicht nur für Bewegungen, sondern auch zur Krafterzeugung verwendet werden. Ein optionaler Kraftsensor ermöglicht das Aufbringen definierter Kräfte von maximal 10 N, jeweils mit einer Auflösung von bis zu 1 mN. In Kombination mit einem digitalen Controller lassen sich so Aufgaben im Automatisierungsverbund lösen, die schnelle, sub-mikrometergenaue Positionierung und geregelte Aktorkraft erfordern, z.B. beim Test von Sensoren oder Bedienelementen.
Allgemein reichen die Anwendungsmöglichkeiten von der Halbleiterfertigung, Biotechnologie und Medizintechnik über Kippspiegel‑, Dosier‑, Prüf- und Fokussieranwendungen bis hin zur Photonik und Weltraumtechnik. Dank ihrer Langlebigkeit eignen sich die Linearantriebe auch für industrielle Einsätze, die sieben Tage die Woche einen „Rund-um-die-Uhr-Betrieb“ verlangen.