Blis­ter­ma­schi­ne R760 – inno­va­ti­ves Modul­kon­zept, brei­te Anwendungsgebiete

Pri­mär­ver­pa­ckun­gen für keim­sen­si­ti­ve Anwen­dun­gen in der Phar­ma­zeu­tik oder in der Medi­zin wer­den her­kömm­lich mit zwei Ver­fah­ren ste­ril gemacht. Im einen Fall unter­zieht man die Folie vor der Befül­lung  einer Bestrah­lung mit Elek­tro­nen („E‑beaming“), im ande­ren Fall wird das fer­tig ver­pack­te Pro­dukt nach­träg­lich einer Gam­ma­strah­lung aus­ge­setzt. Bei­de Ver­fah­ren erhö­hen die Pro­zess­kom­ple­xi­tät, mit ent­spre­chen­den Kostenfolgen.

Roh­rer hat für die­se Her­aus­for­de­rung eine neue Lösung ent­wi­ckelt, die Ver­pa­ckung mit ste­ri­len Blis­tern. Sie genügt den wach­sen­den recht­li­chen Anfor­de­run­gen an den Ver­pa­ckungs­pro­zess, unter­stützt zahl­rei­che Anwen­dungs­be­rei­che und kann den Auf­wand mas­siv verringern.

Mit­tels der selbst­ste­ri­li­sie­ren­den Foli­en­be­schich­tung Per­la­zid kön­nen nun ste­ri­le Blis­ter auf Roh­rer-Blis­ter­ma­schi­nen her­ge­stellt wer­den – ohne die Not­wen­dig­keit der Bestrah­lung oder der Behand­lung mit Was­ser­stoff­per­oxid, mit einer nach­weis­li­chen Keim­re­duk­ti­on bis zu >6 Log Stufen).

Ste­ri­le Blis­ter: Quan­ten­sprung  für anspruchs­vol­le Verpackungsprozesse

Roh­rer setzt auf ein Blis­ter­ma­schi­nen-Kon­zept, mit kon­ti­nu­ier­li­chen Work­flow, das ohne eine Ste­ri­li­sie­rung der Foli­en vor oder nach der Befül­lung aus­kommt. Mög­lich wird dies durch das Prin­zip der selbst­ste­ri­li­sie­ren­den Ober­flä­chen­be­schich­tung durch PERLAZID. Es wur­de 2008 vom Func­tio­n­al Mate­ri­als Labo­ra­to­ry der ETH Zürich zusam­men mit der PERLEN CONVERTING AG entwickelt.

Durch die raf­fi­nier­te Beschich­tung behält die Folie wäh­rend des gesam­ten Ver­pa­ckungs­pro­zes­ses ihre ste­ri­len Eigen­schaf­ten. Die exzel­len­te Wirk­sam­keit auch gegen resis­ten­te Kei­me genügt höchs­ten Anfor­de­run­gen und erüb­rigt daher auch jeg­li­che wei­te­re Behand­lung zur Ste­ri­li­sa­ti­on. Gleich­zei­tig wer­den aber hohe Durch­satz­quo­ten im Ver­pa­ckungs­pro­zess erreicht, denn die ste­ri­le Folie kann prak­tisch ohne jede Ein­schrän­kung wie her­kömm­li­che Foli­en auch geformt, gesie­gelt und gestanzt werden.

Neu­ar­ti­ge Appli­ka­tio­nen asep­tisch und kos­ten­güns­tig produzieren

Roh­rer erschliesst Kun­den in der phar­ma­zeu­ti­schen und medi­zi­ni­schen Indus­trie mit dem Ein­satz die­ses neu­ar­ti­gen Foli­en­typs völ­lig neue und ren­ta­ble Appli­ka­tio­nen für ihre Pro­duk­te (z.B. asep­ti­sche Flüs­sig­kei­ten  wie Augen­trop­fen,  oder medi­zi­ni­sche Instrumente).

Die Anla­gen kön­nen mit Con­tain­ment oder, sofern aus­rei­chend, mit Lami­nar Flow aus­ge­stat­tet wer­den. Auf klei­ner Stand­flä­che ver­pa­cken sie mit weni­ger Ener­gie­auf­wand wesent­lich kos­ten­güns­ti­ger als Pro­zess­de­signs mit Bestrah­lung; stets unter Berück­sich­ti­gung einer voll­kom­me­nen asep­ti­schen Her­stel­lung – all das mit einer Blis­ter­ma­schi­ne von Roh­rer. Es sind kei­ne zusätz­li­chen Aus­rüs­tun­gen oder auf­wän­di­gen Anpas­sun­gen notwendig.