GEA hat sein Schlauchfiltersystem SANICIP für Sprühtrockner in der Nahrungsmittel- und Milchindustrie im Rahmen eines langfristigen Entwicklungsprojektes grundlegend überarbeitet und für einen hohen operativen Nutzen optimiert. Das neue SANICIP-II-System besitzt eine effizientere Druckverlust-Regelung über die Filterschläuche. Dadurch sind längere Produktionsintervalle und weniger CIP-Zyklen möglich. Zusammen mit weiteren Verbesserungen wie vereinfachter Wartung und optimiertem Platzbedarf gegenüber dem Vorgängermodell haben die Filterschläuche jetzt eine bis zu 50 Prozent längere Lebensdauer, was insgesamt einen noch zuverlässigeren Betrieb, eine höhere Kosteneffizienz und einen erleichterten Arbeitsaufwand für das Bedienpersonal ermöglicht.
Nach umfangreichen Studien mit Kunden identifizierte GEA wichtige Bereiche mit Potenzial für Konstruktionsänderungen für diese neue SANICIP-Generation. Mit Hilfe von CFD-Analysen (Computational Fluid Dynamics) für eine optimierte Luftführung innerhalb des Filters gelang es GEA, die Länge der Filterschläuche von maximal 7 Meter auf nur noch 4,5 Meter mit geringerem Durchmesser zu reduzieren und dadurch mehr Filterschläuche in einem kleineren Gehäuse unterzubringen, ohne die gesamte Filterfläche zu reduzieren.
Dieses grundlegend neue Design führte neben vereinfachtem Handling und höherer Effizienz zu weiteren Vorteilen. Jeder Filterschlauch wird durch einen inneren Käfig gestützt. Die jetzt 4,5 Meter langen Käfige sind bedeutend leichter als im Vorgängersystem. Die kürzeren Filterschläuche sind weniger Turbulenzen ausgesetzt und durch die einteiligen Käfige auch weniger anfällig für Bewegung und mechanischen Verschleiß. Dadurch verlängert sich ihre Lebensdauer um bis zu 50 Prozent.
Robusteres Abblase-System für verbesserte Druckverlust-Regelung. Auch das Entstaubungssystem mit Überschalldüsen und schnellwirkenden Membranventilen hat GEA überarbeitet. Dieses System bläst das auf den Schläuchen abgeschiedene Pulver in regelmäßigen Abständen durch Luftdruck-Pulse im Inneren der Schläuche ab, wodurch das Filterpulver zum Boden des Filters fällt. Dieses führt zu deutlich weniger Reinigungszyklen, die den Produktionsablauf erheblich beeinträchtigen würden. Der Prozessgas-Eintritt des Sprühtrockner ist nunmehr vertikal und nicht mehr horizontal ausgeführt. Dies gewährleistet eine deutlich gleichmäßigere Strömungsverteilung innerhalb des Filtergehäuses, da keine seitliche Anströmung der Filterschläuche mehr stattfindet. Außerdem verringert sich der Platzbedarf und der Anlagenaufbau kann flexibler gestaltet werden.
Der wichtigste Vorteil der Verbesserungen ist die optimierte Regelung des Druckverlusts über die Filterschläuche. Dadurch lassen sich Produktionszeiten verlängern und die Anzahl der CIP-Zyklen reduzieren. Der Rohgas-Eintritt ist einfach und kompakt, so dass der Filter näher am Trockner platziert werden kann. Zusätzlich sind die kürzeren Filterschläuche geringeren Turbulenzen ausgesetzt und folglich weniger anfällig für mechanischen Verschleiß. Aufgrund dieser Modifizierungen verlängert sich die Lebensdauer der Filterschläuche von 12 auf 18 Monate beziehungsweise 12 CIP-Reinigungszyklen, je nachdem was zuerst eintritt. Das reduziert nicht nur die Instandhaltungskosten erheblich, sondern erhöht auch die Einsatzbereitschaft der Anlagen. Und nicht zuletzt schlagen sich weniger CIP-Zyklen und geringere Ersatzteilkosten in einer Optimierung der Gesamtbetriebskosten nieder.
Neuer Leiter des Geschäftsbereichs Prozessautomatisierung
Mit umfassender globaler Erfahrung in den Bereichen Strategie, M&A, Vertrieb, Services, Betrieb und Technologie übernimmt Balu Challagundla ab sofort die...
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