
Im Rahmen des Seminars erarbeiten sich die Teilnehmenden anhand durchgerechneter Praxisbeispiele in Tabellenkalkulation die zentralen Aspekte der prozesstechnischen Auslegung von Wärmeübertragern. Dabei strukturieren und analysieren sie den gesamten Auslegungsprozess, berechnen relevante Stoffdaten und Phasengleichgewichte, und bestimmen Wärmeübergangskoeffizienten unter Verwendung gängiger Nußelt-Korrelationen. Darüber hinaus führen sie Sensitivitätsanalysen durch, berechnen Druckverluste und treffen auf Basis geeigneter Fouling-Widerstände fundierte Entscheidungen zur sinnvollen Überdimensionierung. Die Optimierung der Wärmeübertragerauslegung erfolgt im Spannungsfeld zwischen variablen Betriebskosten (z. B. durch Druckverluste) und fixen Investitionskosten (z. B. Abschreibungen).
Ziel des Seminars ist es, fundiertes Wissen und praktische Erfahrungen zur Auslegung und Analyse von Wärmeübertragungsprozessen beim Kondensieren und Verdampfen in verfahrenstechnischen Anlagen zu vermitteln. Die Teilnehmenden lernen den aktuellen Stand der Technik kennen und erwerben praxisnahes Fachwissen für die prozesstechnische Auslegung von Verdampfern und Kondensatoren sowie zur groben Abschätzung der Investitionskosten.